Sonntag, 25. April 2010

Aussehen einer typisch mittelalterlichen Stadt



Merkmale einer mittelalterlichen Stadt:

  • Städte lagen meist an einem fließenden Gewässer

  • mächtiger Mauerring der vor Feinden schützen sollte, sowie der Stadt ein burgähnliches Aussehen verleihen sollte

  • der Markt (Marktplatz) als Mittlepunkt, in der Nähe des Marktes befanden sich die steinernen Häuser der Patrizier, Rathaus und Hauptkirche, die restlichen Häuser waren Fachwerkhäuser

    Die mittelalterliche Stadt wird von Historikern als modernes Element des Mittelalters bezeichnet, da dass Mittelalter die Anfänge und die Blütezeit des europäischen Städtewesen bezeichnet. Mitte des 13.Jahrhunderts war die Entwicklung der deutschen Stadt soweit, dass sie als idealtypische Charakterisierung diente.

Die Lebensverältnisse in einer mittelalterlichen Stadt

Die Wohnverhältnisse der Einzelnen waren sehr von der sozialen Schichtung,
von den Vemögens- und Machtverhältnissen abhängig. Es lagen Welten zwischen den komfortablen Häuseren der Patrizier, den etwas reicheren Handwerksmeistern und der kärglichen Behausung der Unterschicht. Die Wohnungen lagen in verschiedenen von einander getrennten Straßen und Vierteln. In manchen Fällen sicherten sich die Reichen aus Angst vor Aufruhr und Plünderung durch eiserne Ketten in deren Wohngegenden.

Die unterschiedlichen Schichten einer mittelalterlichen Stadt


Die Rechte unter den Stadtbewohnern waren ungleich. Es gab Besitz- und Einkommensunterschiede. Die Oberschicht bildeten die Patrizier welche nicht sehr zahlreich vorhanden waren. Zur wohlhabenden Mittelschicht gehörten Handwerksmeister und nicht ganz so vermögende Beamte und Kaufleute.
Zur Unterschicht, welche am größten und umfangreichsten war zählten Kleinhändler oder Krämer, Gesellen, Dienstboten, Mägde und einige mehr. Allein die Unterschicht bestand in manchen Städten aus zwei Drittel der Bevölkerung. Sie waren nur einfache Einwohner ohne politische Rechte. Als Bürger wurden nur die mit ausreichendem Besitz oder die, die sich den Titel erheiratet haben anerkannt. Neben diesen drei Schichten gab es dann noch sogenannte Randgruppen, diese wurden in der Stadt lediglich geduldet. Dazu zählten solche, wie Bettler, Gaukler oder Schausteller die keinen festen Wohnsitz hatten. Uneheliche Frauen und Männer wurden verachtet. Von der Gesellschaft ganz ausgeschlossen waren Blinde, Schwachsinnige und Leprakranke.

Samstag, 24. April 2010

Baustile der Romanik und Gotik im Vergleich

Romaik:

Der Begriff beschreibt eine kunstgeschichtliche Epoche zwischen etwa 1000 - 1200 n. Chr. . Deren Stilprinzipien sind in manchen Gebiten bis in des 13. Jh, erhalten geblieben.

Baustil der Romaik:
-1000-1250
-Rundbogenstil
-mächtige dichte Mauern mit kleinen Fenster- und Türöffnungen
-wenig Verzierungen
-nüchtern und streng
-Anwendung: Burgen, Klöster, Kirchen


Typische romanische Architektur






Gotik:

Die Gotik ist eine Strömung der europäischen Architektur und Kunst des Mittelalters.
Sie entstand um 1140 in Frankreich in der Gegend von Paris. Der zuvor herrschen Bau- und Kunststil ist als Romanik , der danach als Renaissance bekannt.

Baustile der Gotik:
-1250- 1520
-Spitzbogenstil
-spitzbogige Fenster und Türme
-Höhendrang ( steile Türme )
-Rippengewölbe
-Flügelaltäre

Typisch gotische Architektur





Zusammenfassend:

Kirchen des Mittelalters sind wichtige Zeichen für die Baukunst im Mittelalter. Sie werden auch heute noch aufgrund ihrer Größe und Architektur bewundert. Besonders häufig kann man Kirchen in gotischen Stil, eine Stilepoche, die der Romaik folgte bewundern. Mitte des 12. Jh. wurde in Saint-Denis nördlich von Paris die Abteiskirche erneuert. Der Baustil von ihr hob sich von dem bisherigen ab und prägte die folgenden Kirchenbauten , die dann später unter dem Begriff der Gotik zusammengefast wurden. Der gotische Baustil löste den bis dahin vorherrschenden romanischen Baustil ab. Der neue Baustil drückte auch eine neue Geisteshaltung aus, denn die hohen gotischen Kirchen lenkten die Blicke nach oben und sollten zugleich ein irdisches Abbild des "Himmlischen Jerusalems" sein. Alle Teile wurden kosequent aus den Grundmaßen abgeleitet. Mit der Geometrie eiferte man der Harmonie der göttlichen Schöpfung nach.
Die Fenster der gotischen Kirchen waren größer als die der romanischen Kirchen, damit das göttlich Licht besser durch die farbigen Glasfenster in den Innenraum der Kirche dringen konnte.

Beginnt mit dem Aufstieg der Stadt ein bürgerliches Zeitalter ?




Der Historiker Hans K. Schulz war der Ansicht, dass es dem mittelalterlichen Stadtbürgertum vordergründig um die, wie er sagte " Beseitgung der Beschränkungen, die es an der vollen Entfaltung des bürgerlichen Wirtschafts- und Sozialordnung hinderten". Sculz meinte, dass es dem Bürgertum jedoch nicht um "allgemeine Freiheit, um Mit- und Selbstbestimmung im Sinne menschlicher Grundrechte" ging. Somit kann man keine wirkliche direkte Verbindung von der mittelalterlichen Stadt zur modernen heutigen bürgerlichen Gesellschaft herstellen. Des Weiteren sollte man wissen, dass das genossenschaftliche Prinzip der "Kommune" im frühneuzeitlichen Territorialstaat, also einem Staat, der ein klares Gebiet umfasste und durch den Absolutismus zurückgedrängt und sogar unterdrückt wurde. Jedoch gelang es den Städte aufgrund ihres wirtschaftlichen Erfolges und ihrer Finanzkraft politischen Einfluss zu gewinnen. Denn kein König konnte auf die finanzielle Unterstützung der Bürger verzichten, denn er braucht die Steuern der Bürger und ist auf die finanzielle Unterstützung der Reichen in der Stadt angewiesen. Territorialherren und absolutistische Herrscher nahmen dann auch immer mehr Mitglieder des Bürgertums zu deren Beratung und Verwaltungsunterstützung ihres Staates auf. Gründe dafür waren :
-universitäre Bildung
-Geistliche und Adelige zurückzudrängen
Nicht nur die ganzen Städte sondern auch die einzelnen Bürger waren Auftraggeber als auch Föderer von Kunst und Kultur. Somit entstand eine Konkurrenz zu den Geistlichen und Weltlichen Herren. Erst dadurch entstand ein richtiger Markt für weltliche Kunst.
Der wirtschaftliche Erfolg und der Aufstieg im Dienst des Monarchen hatten das Selbstbewusst sein der gehobenen Bürgerschicht gestärkt. Im Laufe der Neuzeit entstand dann eine bürgerliche Kultur und Lebensweise. Diese bürgerliche Kultur und Lebensweise hob sich bedeutend von der des ADels und der Geistlichen ab. Somit entstand ein Bürgertum, dass nicht mehr dem der mittelalterlichen Stadt entsprach, jedoch bildete dass mittelalterliche Bürgertum der Stadt die Grundlage für die neuzeitliche Bürgergesellschaft. Faktoren wie Humanismus, Renaissance, Aufklärung, Französische Revolution und Industrielle Revolution hatten zu einem bürgerlichen Zeitalter in Europa, bei dem das Bürgertum als bestimmende kulturelle und politische Kraft stand beigetragen.
Allem in allem kommt man zu dem Schluss ,dass mit dem Aufstieg der Stadt im Mittelalter nicht direkt ein "bürgerliches Zeitalter" begann, sondern dieses mittelalterliche Bürgertum bildete den Grundstein für die heutige moderne Bürgergesellschaft. Denn erst die moderne Bürgergesellschaft legte vordergründlich Wert darauf, dass die Menschen mit all ihren Rechten zur Mit- und Selbstbestimmung im Sinne der menschlichen Grundrechte zusammen leben sollten.

Dienstag, 20. April 2010

Die Entwicklung der Selbstverwaltung vom 11.Jh. bis zum 14.Jh.

im 11. Jh. setzte der Stadtherr Burggrafen oder Vögte ein und Beamte, die die Stadt verwalteten, so wie es der Stadtherr wollte. Bei dieser Verwaltungsart hatte der Satdtherr am meisten zu herrschen.
Im 12. Jahrhundert hatten die Patirizier mehr Rechte und konnten die Ratsherren wählen, die wiederum den Bürgermeister wählten. Die Bürgermeister und die Ratsherren konnten über Steuer, Polizei, Verteidung, Zoll, ... bestimmen.
Seit dem 14. Jh gab es wiederum die Stadtbewohner, die keine Wahlrechte hatten und somit nicht sehr wichtig waren für die Politik in der eigenen Stadt. Die Ämter die in der Stadt vergeben wurden, waren alle ehrenamtlich besetzt, d.h. dass nur Menschen mit genügend Vermögen die Ämter besetzen konnten, das sehr klug durchdacht war, so konnten nur gebildete und keine Armen (meist Ahnungslose und nicht über Mittel Verfügende)diese Macht einnehemen konnten und auch Kosten durch die Amtsbesetzng eingespart werden konnten. Die Patrizier und die Zunftmitglieder wählten wiederum Patrizier oder Zunftmitglieder, die durch die Wahl zum Ratsherren wurden. Die Ratsherren wählten die Bürgermeister und die konnten wiederum um die Stadt bestimmen.

"Stadtluft macht frei"

Das Sprichwort "Stadtluft macht frei" fasste die Rechte und die vielen Vorteile in der Stadt zu leben zusammen. Damit ein Unfreier zu einem Freien wurde, mussten die Rechte geändert werden. Dadurch wurden die unabhängiben Stadtbürger zu einer Rechts- und Friedensgemeinschaft.